Wissenschaftlicher Name:
Garcinia × mangostana L.
Volksnamen:
jobo de la India (Spanisch), King-of-fruits, Königin der Früchte, maggistan, mang cut (Vietnamesisch), mangestang, manggis (Malaysisch, Niederländisch), manggistan (Niederländisch), Manggusta, mangis (Philippinen), mangistan (Niederländisch), mangkhut (Thailand), mangoestan, mangosta (Portugiesisch), mangostan (Philippinen), mangostán (Spanisch), Mangostana (Baskisch), Mangostanbaum (Deutsch), Mangostane (Deutsch), mangostaneira (Galicisch), Mangostanfrucht (Deutsch), mangostanier (Französisch), mangostano (Italienisch), mangostao (Portugiesisch), mangostáo (Portugiesisch), mangostão (Portugiesisch), mangosteen (Englisch), mangostier (Französisch), mangostin (Französisch), Mangostinbaum (Deutsch), mangostino (Spanisch), Mangostino (Französisch), mangoustan (Französisch), mangoustanier (Französisch), mangouste (Französisch), mangusta (Portugiesisch), mangustan (Malaya), mangusteen (Englisch), Men-gu, mesetor (Malaya), purple mangosteen (Englisch), sementah (Malaya), semetah (Malaya)
Synonyme:
- Mangostana garcinia Gaertn.
Familie:
Clusiaceae (Guttiferae)
Herkunft und Verbreitung:
China, Costa Rica, El Salvador, Indonesia, Madagascar, Malaysia, Panamá,
Beschreibung:
Die Mangostane (Garcinia mangostana) ist ein tropischer Baum aus Südostasien, dessen dunkelviolette Früchte zu den schmackhaftesten Tropenfrüchten der Welt gehören. Die Mangostane stammt ursprünglich von den Malaiische Halbinseln, wird heute aber in weiten teilen der Tropen als Obst angebaut. Garcinia mangostana wird auch als Heilpflanze verwendet. Wegen der geringen Haltbarkeit werden die Früchte oft nur lokal angeboten. Die dunkle Farbstoff in der Schale findet Verwendung im Färben von Leder.
Biologie:
Der Mangostanbaum ist ein langsam wachsender, immergrüner, bis zu 25 m hoher Baum, der in der heiße Jahreszeit schöne, duftenden Blüten bildet und dessen 3 bis 7 cm großen Früchte während der Regenzeit heranwachsen und reifen. Garcinia mangostana wächst vom warmen Flachland bis ins kühlere Hochland von etwa 1800 Metern. Temperaturen unter 4° C werden nicht vertragen. Die gegenständigen, dunkelgrünen, dicken und ledrigen Blätter sind länglich, 15 bis 25 cm lang, glänzen an der Oberseite und sind an der Unterseite gelbgrün gefärbt. Die Pflanze hat einen gelblichen Milchsaft. Die Art Garcinia mangostana ist wahrscheinlich eine Kreuzung zwischen Garcinia hombroniana und Garcinia malaccensis. Die Gattung Garcinia umfasst etwa 400 Arten, von denen etwa 40 als essbare Früchte und als Heilpflanze genutzt werden.
Mangostane als Medizin:
Die Früchte werden in der Volksmedizin verwendet bei Durchfall, Ruhr, tropischem Fieber, Entzündungen der Harnblase, Erkrankungen des Urogenitaltraktes sowie haben folgende Eigenschaften: adstringierend, antimykotisch, antibakteriell.
Anbau und Kultur:
Die Mangostane braucht in den ersten 3 Jahren einen etwas vor Sonne geschutzten Standort. Danach kann der Baum in voller Sonne mit Pflanzabstand von etwa 12 Meter pro Pflanze gepflanzt werden. Je nach Klima werden die ersten Früchte an 6 bis 12 Jahren Mangostanebäumen wachsen. Die Ernte reicht in den ersten Jahren von etwa 200 Früchten bis zu 2000 Mangostanen in besonders guten Jahren. Im Schnitt kann man etwa 500 Früchte erwarten.
Literatur:
Blancke, Rolf (2000): Farbatlas exotische Früchte: Obst und Gemüse der Topen und Subtropen. Ulmer Verlag, Stuttgart (Hohenheim)
Lieberei, Reinhard; Reisdorff, Christoph;Franke, Wolfgang (2007): Nutzpflanzenkunde. Georg Thieme Verlag Stuttgart New York
C.P. Khare (2007): Indian Medicinal Plants – An Illustrated Dictionary. Springer-Verlag Berlin, Heidelberg
Mack, Roberto (2005): Árboles Frutales para nuestras fincas. Con sugerencias para sembrar las semillas y plántulas. Centro Agronómico Tropical de Investigación y Enseñanza (CATIE) Turrialba, Costa Rica
Orduz, Javier Orlando R.; Rangel, Jorge Alberto M. (2002): Frutales tropicales potenciales para el piedemonte llanero. Manual de Asistencia Técnica No. 8, Villavicencio, Meta, Colombia
Parthasarathy, Villupanoor A.; Chempakam, Bhageerathy; Zachariah, T. John (2008): Chemistry of Spices. CABI
Ploetz, Randy C. (2003): Diseases of Tropical Fruit Crops. CABI
Wiart, Christophe (2006): Medicinal Plants of the Aisa-Pacific: Drugs for the Future? University of Malaya, Malaysia World Scientific
Wiart, Christophe (2006): Ethnopharmacology of Medicinal Plants Asia and the Pacific. Humana Press, New Jersey
unknown (1975): Underexploited Tropical Plants with Promising Economic Value. National Academy of Sciences, Washington, D.C.
van Wyk, Ben-Erik (2005): Handbuch der Nahrungspflanzen – Ein illustrierter Leitfaden. Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft mbH Stuttgart